Welche Geräte betrachten wir also als echte Mini-PCs?


Im Internet und in E-Mails stoße ich regelmäßig auf Werbung für Mini-PCs. Und wenn ich sie etwas genauer betrachte, sind es oft kompakt gebaute Office-PCs.

Solche PCs werden üblicherweise als Small Form Factor-Modelle (SSF) bezeichnet. Also vollwertige PCs, aber in einem kleineren Gehäuse. Nichts Besonderes und ermöglicht durch die Verwendung eines kleineren Motherboards wie dem Mini-ITX.

Wenn Sie die Fakten klarstellen, besteht der Zweck eines solchen SFF-Modells hauptsächlich darin, den Platz zu reduzieren, den ein PC auf einem Schreibtisch einnimmt. Da das Gehäuse klein ist, gibt es oft weniger oder keine Möglichkeiten, zusätzliche Grafikkarten und andere Erweiterungskarten hinzuzufügen. Und das ist im normalen Büroalltag meist gar nicht nötig. Zusammenfassend: Ein SFF-PC wird oft fälschlicherweise als Mini-PC angeboten, während die Eigenschaften mit den traditionellen Desktop-PCs fast vergleichbar sind.

Doch was ist in unseren Augen ein echter Mini-PC? Was sind die Unterscheidungsmerkmale?
  • Lüfterlos – Ein lüfterloser PC wird in PC-unfreundlichen Umgebungen bevorzugt. Denken Sie unter anderem an Staub und Metallpartikel, die große Feinde von Computern mit Lüfterkühlung sind. Wir sagen: Keine mechanisch bewegten Teile im Mini-PC!
  • Einplatinencomputer – Alle Funktionen auf einem Motherboard integriert. Weniger Kabelverbindungen garantieren weniger interne Verbindungsprobleme und damit den stabilsten Betrieb.
  • Extrem kleine Gehäuse – Ein Mini-PC soll dort einsetzbar sein, wo ein normaler oder SFF-PC einfach nicht hineinpasst. Denken Sie an Abmessungen von etwa 130,0 mm x 45 mm x 80 mm und ein Gewicht von 500 Gramm oder weniger.
  • Industrielle Bauweise – Ein Mini-PC muss extremen Temperaturen standhalten und 7x24 Stunden zuverlässig einsatzbereit sein.
  • Sehr energiefreundlich – Ein zunehmend wichtiger Aspekt von PCs ist der Energieverbrauch. Mini-PCs verbrauchen nur einen Bruchteil der Energie, die herkömmliche PCs benötigen. Ein weiterer Beitrag zu einer saubereren Umwelt und niedrigeren Betriebskosten.
  • Automatisches Einschalten – Da Mini-PCs an entfernten Standorten häufig eine Funktion im Dauerbetrieb haben, wie z. B. Prozesse überwachen, Daten sammeln oder Informationen anzeigen, ist es wichtig, dass sich ein Mini-PC nach einem Stromausfall selbst neu startet. Dies verhindert viele zusätzliche Kosten für (teilweise vor Ort) Support.
  • Langzeitverfügbarkeit. Da Mini-PCs oft Teil einer Gesamtlösung sind, ist es für die Lösungsanbieter wichtig, dass ein gewähltes Modell über einen längeren Zeitraum in derselben Version/Formfaktor verfügbar ist. Dies vereinfacht Dinge wie: Installation, Dokumentation, Support, Produktmanagement, Zertifizierungen und Austausch.


Mini-PCs sind durch umfangreiche Integration und Reduzierung von Teilen möglich geworden. Zum Beispiel durch die Reduzierung des ATX-Motherboard-Formats, das wir alle von den "traditionellen" Desktop-PCs kennen, auf das Mini- oder sogar Pico-Format, wie in der Abbildung unten gezeigt.

Quelle: Wikipedia

Ein wichtiges Problem bei Mini-PCs ist der Umgang mit Restwärme. Je leistungsfähiger ein PC ist, desto mehr Wärmeleistung verursacht die CPU/GPU. Dazu kommen hochspezialisierte Kühltechniken, etwa mit Kühlmitteln. (was wir bei Mini-PCs normalerweise nicht finden werden) gibt es zwei gängige Techniken, um das Hitzeproblem bei Mini-PCs anzugehen: Verwendung eines Lüfters oder Kühlung über das Gehäuse/Wärme.

Die Kühlung mit einem Lüfter ist sicherlich effektiv, hat aber einige wichtige Nachteile. Nachteile, die auch bei bestimmten Anwendungen ausschlaggebend dafür sind, auf einen Lüfter zu verzichten.
  • Ein Lüfter macht immer Geräusche
  • Ist mechanisch daher empfindlich gegen Verschleiß/Störungen
  • Der Ausfall eines Lüfters kann zu einem Ausfall oder einer Beschädigung des PCs führen
  • Ist unter Umständen unerwünscht, wie oben beschrieben in Umgebungen mit viel Staub, Metallpartikeln etc.

Die Kühlung über die Gehäuseoberfläche (oft mit Kühlrippen vergrößert) bevorzugen wir bei „echten“ Mini-PCs. Sie können gut in PC-unfreundlichen Umgebungen eingesetzt werden und können mit einigen der von MiniDis geführten Marken sogar auf einen erweiterten Temperaturbereich aufgerüstet werden.

Als Spezialist bietet MiniDis ein breites Sortiment an besonders kleinen PCs an, die größtenteils die oben beschriebenen wichtigsten Eigenschaften eines Mini-PCs erfüllen.
Gelegentlich sind Modelle so speziell, so klein und damit für bestimmte Anwendungen geeignet, dass ein kleiner Lüfter vorhanden ist. Denken Sie an die extrem kleinen PCs der LIVA Q-Serie:

Wir liefern Mini-PCs aus unserem breiten Sortiment unter anderem von folgenden Herstellern
• Compulab
• DMP
• Vekau
• ECS
• Intel
• Minix

Viele detaillierte Produktinformationen erhalten Sie natürlich hier auf unserer Website (Link) und über unsere Verkaufsberater per Telefon, Chat und E-Mail.
  Hans Noort     18-01-2022 17:33     Kommentare ( 1 )
Kommentare (1)
 Amrendra -  22-01-2022

Very nice article sir. Thank you for sharing your knowledge. Regards, Amrendra