Living on the Edge?  Leben am Abgrund?
Das Internet der Dinge (IoT) steht und fällt mit Daten! Große Datenmengen werden generiert, gesammelt, gesendet und analysiert mit dem Ziel, klügere und fundiertere Entscheidungen auf der Grundlage der aktuellsten Informationen zu treffen.

Doch das Versenden großer Datenmengen bereitet viele Probleme, wenn man sie an einen zentralen Ort schicken möchte, etwa das eigene Rechenzentrum oder die Cloud. Denken Sie an Verzögerungen im Netzwerk (Latenz), die Notwendigkeit schnellerer und damit teurerer Verbindungen, zusätzliche zentrale Speicherung und Sicherung und mehr Verwaltung. Genau aus diesem Grund nimmt Edge Computing eine immer wichtigere Rolle ein. Es besteht ein wachsender Bedarf an einer Datenverarbeitung, die näher an der Quelle stattfindet.
 
Ok Edge-Computing? Aber was ist das?
Bei diesem Computermodell findet die Computerverarbeitung, die Analyse von Daten, am „Edge“ des Netzwerks statt. Die Rolle von Edge Computing ist also eigentlich die lokale Vorverarbeitung von Daten, sodass nur der sinnvolle Teil der Datenmenge an den zentralen Speicher/die Cloud gesendet werden muss. Dies löst effektiv einen Großteil der IoT-Daten-„Probleme“.

Was sind also die Vorteile von Edge Computing?
Dies sind ohne Zweifel Geschwindigkeitsgewinne, geringe Latenzzeiten und Kostenreduzierung. Der Geschwindigkeitsgewinn bei der Erstellung von Berichten ist natürlich für bestimmte Branchen sehr wertvoll. Aber es gibt noch mehr.

Aufgrund des hybriden Charakters des Edge-Computing-Modells besteht auch eine geringere Abhängigkeit von zentralen Einrichtungen. Denken Sie zum Beispiel an industrielle Anwendungen, die heruntergefahren würden, wenn Datenverbindungen oder zentrale Anwendungen ausfallen. Die Chancen stehen gut, dass sie weiterhin gut laufen, wenn sie über Edge Computing arbeiten.

Das Edge-Computing-Modell ist auch ein Glücksfall für die Entstehung des hybriden Arbeitens, also sowohl im Büro als auch „überall“. Durch die Verwendung von Edge-Anwendungen können Team-Mitarbeiter die Unternehmensanwendungen auch remote auf einfache Weise nutzen.

Erweiterungen der Rechen- und Speicherkapazität, die für die Einführung von IoT-Technologien erforderlich sind, müssen nicht mehr im Rechenzentrum (oder der Cloud) stattfinden. Dadurch ist die Schwelle, mit IoT zu starten oder deutlich auszubauen, deutlich niedriger und günstiger.
 
Aber mit nur einem Edge-Computing-Modell ist man noch nicht am Ziel.
Indem Sie komplexere Computerleistung an den Rand Ihres Netzwerks bringen, platzieren Sie in vielen Fällen Systeme, die jetzt für die Kontinuität wichtig geworden sind, dort, wo oft das geringste IT-Wissen lokal verfügbar ist. Wichtige Systeme dürfen nicht ausfallen und benötigen daher eine Form von Hochverfügbarkeit oder Clustering, um Systemausfällen vorzubeugen.

Selbstverständlich können Sie diese meist virtualisierten Systeme aus der Ferne verwalten und unterstützen. Tatsache bleibt, dass Sie bei der Auswahl von Edge Computing vorzugsweise Lösungen wählen sollten, die keine oder nur minimale Ausfallzeiten haben, kein spezialisiertes IT-Personal für die lokale Verwaltung benötigen und ohne spezielle Rechenzentrumseinrichtungen und mit minimalem Platzbedarf funktionieren können.

MiniDis-Lösungen
Innerhalb unseres Produktportfolios kommen dafür Lenovos Edge Computing Server und die Intel NUC-basierten Scale Computing-Lösungen infrage. Weit verbreitete Systeme verfügen über eine rechenzentrumswürdige Zuverlässigkeit und bieten eine hervorragende Leistung. Systeme, die die Antwort auf die Herausforderungen des Living on the Edge liefern.
  Hans Noort     02-08-2022 17:44     Kommentare ( 0 )
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